23.10.: In die Falle gegangen – Prähistorische Jagdmethoden
- am 17. Oktober 2011
- von Federseemuseum
- in Veranstaltungen
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Am 23. Oktober dreht sich von 10 bis 18 Uhr alles um prähistorische Jagdmethoden im archäologischen Freigelände des Federseemuseums
Der Experimentalarchäologe Rudolf Walter nähert sich einem noch weitgehend unerforschten Feld in der Federseearchäologie und thematisiert ein wichtiges Kapitel in der Lebensgeschichte unserer Vorfahren zu „Fallen und anderen heimtückischen Jagdmethoden“. Von den ältesten Fernwaffen bis zur heimtückischen Fallen- und Giftjagd spannt der Archäologe den Bogen der steinzeitlichen Jagdtechniken.
Begehrte Beutetiere der einheimischen Jäger in der Jungsteinzeit waren Pelztiere. Die in Siedlungen gefundenen Tierknochen und Zahnfunde belegen eine intensive Jagd auf Wolf, Braunbär, sowie kleines Raubwild, darunter Dachs, Wildkatze, Marder und Fischotter. Ausgrabungsfunde im Federseeried von Bogenfragmenten aus Eibe oder Pfeilspitzen aus Feuerstein geben Hinweise auf die
Jagdutensilien, die vor fast 5.000 Jahren auch aus Knochen und Geweih hergestellt wurden. Die Jagd mit Fallen hat in der täglichen Existenzsicherung vieler Wildbeutergesellschaften heute noch einen hohen Stellenwert.
Rudolf Walter stellt verschiedene Fallenarten vor, die den Tieren in der Prähistorie zum Verhängnis wurden. Eindrucksvoll zeigt er die Wirkungsweise von Schlingen, Selbstschuss- oder Schlagfallen, die auch von den Museumsbesuchern selbst ausprobiert werden können. In der Kinderwerkstatt freut sich das junge Museumsteam von 13.30 bis 16.30 auch Besucherkind
erdie unter fachkundiger Anleitung Angelhaken aus Kupferdraht fertigen können.
Um 14 Uhr wird eine Führung durch die Sonderausstellung „GlaubenssacheN – Kult und Kunst der Bronzezeit“ angeboten und um 15 Uhr können sich alle Musemsbesucher um 15 Uhr einer Führung durchs archäologische Freigelände anschließen.
Die Sonderausstellung ist bis 1. November täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet