Das verlängerte Wochenende im Federseemuseum – Brandheiße Tricks und pfiffige Pfahlbauer
- am 23. Mai 2022
- von Federseemuseum
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Am verlängerten Wochenende wird einiges geboten: während am 26. Mai (Christi Himmelfahrt) Patrick Geiger von 13.30- 16.30 Uhr zeigt, wie von der Eiszeit bis heute Feuer entfacht wurde, packt Archäologe Eckard Czarnowski am 29. Mai von 10 bis 18 Uhr den Werkzeugkoffer der Pfahlbauer aus.
Dabei wird deutlich, wie geschickt und innovativ schon die steinzeitlichen Menschen waren. Schließlich wurden bei archäologischen Ausgrabungen der Pfahlbaudörfer bahnbrechende Erfindungen wie Rad und Steinbeil freigelegt, die im Federseemuseum bestaunt werden können. Eckhard Czarnowski, seit Jahrzehnten als Archäotechniker tätig und ein Urgestein der Szene, gibt verblüffendes Wissen über diese genialen Hilfsmittel preis. Dabei fließt seine Erfahrung über die Herstellung und Fertigung authentischer steinzeitlicher Werkzeuge, Waffen und weiterer Gegenstände für Museen ein. Besucher haben dadurch die Möglichkeit lebendige Praxis in Kombination mit profundem Wissen zu erleben. Zugleich ist Mitmachen ausdrücklich erwünscht, wenn gemeinsam erkundet wird ob es schon vor 5000 Jahren einen „Heißkleber“ gab oder welches Material schärfer als Schere oder Messer ist.
Sowohl an Christi Himmelfahrt als auch am 29. Mai gibt es von 13.30 bis 16.30 Uhr die Möglichkeit, DIE Jagdwaffe der Eiszeitmenschen, die Speerschleuder auszuprobieren oder eine Rundfahrt mit dem Einbaum zu unternehmen. Um 15 Uhr laden öffentliche Führungen im Freigelände an beiden Tagen zu einer abwechslungsreichen Tour durch die Vorgeschichte am Federsee ein.
Sonntag, 22. Mai: Steinzeit digital – kostenfreie Nutzung unseres neuen Medienguides!
- am 16. Mai 2022
- von Federseemuseum
- in Veranstaltungen
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Er ist einer der drei Eckpfeiler unseres diesjährigen Mottos „KinderReich“: der neue Medienguide lässt längst vergangene Welten wieder lebendig werden. Nun können Besucher auch digital in der Vorzeit unterwegs sein und anhand kurzer Informationen, Videos und Bildern harte Fakten und spannende Hintergründe kennenlernen. Mit einer Tour für Erwachsene und zwei Kinderführungen werden im Museum die Geschichen hinter den Objekten erzählt und im Freigelände der Alltag vor 15000 bis 2000 Jahren vor Augen geführt. Ob ausgiebige Tour oder nur Informationen zu einzelnen Themen, Kinderführung oder lieber doch der Rundgang für Erwachsene – und bei Kindern: klassische Tour oder digitale Zeitreise – der Medienguide lässt sich vielen Bedürfnissen anpassen und ist ein idealer Begleiter für den individuellen Museumsbesuch.
Weitere Informationen http://www.federseemuseum.de/das-federseemuseum/museum-digital-neuer-medienguide/ .
Am kommenden Sonntag kann daher dieser neue Begleiter ganz kostenfrei ausprobiert werden – nur der Eintritt muss entrichtet werden.
Wer den geführten Rundgang dem Medienguide vorzieht, kann um 15 Uhr an der öffentlichen Führung durch das Freigelände teilnehmen und dabei die reichhaltige Vorgeschichte am Federsee kennenlernen.
Von 13.30 bis 16.30 Uhr gibt es zudem die Möglichkeit, mit Speer und Speerschleuder auf „Eiszeit-Jagd“ zu gehen oder eine kleine Rundfahrt mit dem Einbaum zu unternehmen.
Sonntag, 15. Mai, 12-17 Uhr: Sonne, Radkreuz und Mondidol – Kult in der Bronzezeit
- am 9. Mai 2022
- von Federseemuseum
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Von der Opfergabe bis zum Kreislauf des Lebens – am kommenden Sonntag, den 15.Mai dreht sich von 12 bis 17 Uhr alles um den bronzezeitlichen Kult.
Vor rund 3000 Jahren war der Glaube fester Bestandteil des alltäglichen Lebens. Dies spiegelt sich bei den Objekten aus dieser Zeit wieder: Die Sonne als Symbol für das Leben findet sich auf Waren wie Schmuck und Schalen, Wasservögel als Mittler zwischen Himmel und Erde sind Vorbilder für Gefäßformen. Sogar Tonstempel, die als

Wasservögel, „Wasserburg Buchau“, um 1000 v. Chr. (Foto: M. Schreiner/Arch. Landesmuseum Konstanz)
Kalender gedeutet werden, konnten bei Ausgrabungen wie in der Siedlung „Wasserburg Buchau“ freigelegt werden. Fachlich fundiert zeigt Rosemarie Stadler die außergewöhnliche Vielfalt innerhalb dieser spätbronzezeitlichen Glaubenswelt und geht ihrem Ursprung auf den Grund. Dabei wird deutlich, dass Vorstellungen aus anderen, weit entfernten Regionen Einfluss auf den hiesigen Kult hatten.

Einbaumfahren auf dem Museumsteich
Von 13.30 bis 16.30 Uhr kann zudem das Werfen mit der Speerschleuder ausprobiert oder eine Runde mit dem Boot der Urgeschichte, dem Einbaum, gefahren werden.
Die öffentliche Führung um 15 Uhr gibt im Freigelände einen spannenden Einblick in das Leben der Eiszeitjäger und Pfahlbauer. Hier wird Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes be-gehbar.