30.06.: Eiszeit am Federsee
- am 24. Juni 2013
- von Federseemuseum
- in Veranstaltungen
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Am Sonntag, den 30. Juni präsentiert Archäologe Rudolf Walter von 10 bis 18 Uhr im Federseemuseum einen Tag rund um die Rentierjäger an der Schussenquelle und ihre eiszeitliche Umwelt. Bereits 1866 kam bei Ausgrabungen an der nahe gelegenen Schussenquelle ein Jagdlager zu Tage, aus dem Funde im Federseemuseum zu bestaunen sind.
Der Eiszeitexperte begleitet die Museumsbesucher in den faszinierenden Lebensraum der Rentierjäger, Handwerker und Künstler vor annähernd 14.000 Jahren und nimmt sie mit in die Welt der altsteinzeitlichen Jäger Oberschwabens, die sich in der Vorgeschichte an der Schussenquelle zusammen fanden, um die Rentierherden zu bejagen. Dabei entwickelten die Eiszeitmenschen schon früh effektive Jagdstrategien und Waffen, von denen der Speerschleuder eine besondere Rolle zukommt. Mit welcher Wucht und Zielgenauigkeit die Speerschleuder zum Einsatz kam, können Besucher selbst ausprobieren. Sie sind auch herzlich in sein Jagdlager eingeladen, wo er die Museumsbesucher teilhaben lässt an den ganz normalen Alltäglichkeiten einer längst vergangenen Zeit. Rudolf Walter präsentiert verschiedene Jagdmethoden, die Herstellung und Verwendung von Steinzeitwerkzeugen sowie die Verarbeitung von Tierresten und –knochen.
Mit der Bedeutung von Licht und Feuer wird die Eiszeit auch von ihrer warmen Seite beleuchtet. Der Besitz des Feuers eröffnete dem Rentierjäger eine Vielzahl von Möglichkeiten. Damit konnte er während der Jagdstreifzüge die Nacht in der offenen Landschaft zu verbringen. Es erwärmte die Behausung und schützte vor Raubtieren. Der Mensch lernte das erlegte Fleisch zu braten, in kleinen Gruben zu garen und im heißen Rauch zu räuchern, damit es länger haltbar blieb.
Für alle Besucher ist die ArchäoWerkstatt von 13.30-16.30 Uhr geöffnet und wie jeden Sonntag- und Feiertag gibt es zeitgleich Einbaum fahren auf dem Museumsteich, Brot backen am offenen Feuer und Speerschleuder werfen wie Jäger der Eiszeit.
Folgende Führungen werden am Sonntag angeboten:
Um 14 Uhr: Spezielle Führung von Denise Schramm vom jungen Museumsteam durch die Sonderausstellung für alle Teens und jung gebliebene Museumsbesucher.
15 Uhr: Hanna Nuber führt durch die Sonderausstellung auf Schwäbisch.
16.06.: Sonderausstellung „Anno Dubagg em Ländle“ – Ein Comic erzählt Geschichte!“ (16.6. bis 1.11.2013)
- am 13. Juni 2013
- von Federseemuseum
- in Veranstaltungen
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Am Sonntag, dem 16. Juni 2013 beginnt im Federseemuseum ab 10 Uhr die neue Sonderausstellung mit dem Titel „Anno Dubagg em Ländle – Ein Comic erzählt Geschichte!“
Eine Comic-Geschichte mit kessen Bildern und typischen Sprech- und Denkblasen erzählt in anschaulicher und humorvoller Weise die Geschichte Oberschwabens und zeichnet auch die Entwicklung unserer Region von der Zeit der ersten Besiedlungen in der Altsteinzeit bis zum Ende der bronzezeitlichen Pfahlbaukultur nach.
In Zusammenarbeit mit dem SADIFA Media Verlag, der anlässlich des 60jährigen Landesjubiläums von Baden-Württemberg im Jahr 2012 eine Comic Buch-Reihe herausgebracht hat, entstand der Comic in einem Expertenteam aus Archäologen, Historikern, Autoren und Comic-Illustratoren, das mit Witz und Humor, flotter Feder und frechen Bildern Geschichte unterhaltsam und dennoch archäologisch fundiert sowie historisch präzise präsentiert.
Mit über 20 Tafeln, sowohl im Ausstellungsbereich als auch an verschiedenen Stationen im archäologischen Freigelände animiert diese Sonderausstellung die Fantasie des Betrachters.
Und der Clou dabei: die Schau wurde extra ins Schwäbische übersetzt von Hanna Nuber aus Dürnau!
Damit wird in dieser Saison Archäologie einmal mehr aus einer ganz anderen Perspektive präsentiert und zielt auf die Kombination von visuell geprägter Schau und interaktivem Erlebnis.
Am Eröffnungssonntag bietet das Federseemuseum ein unterhaltsames und informatives Rahmenprogramm mit Spiel und Spaß sowie zahlreichen Aktionen und Mitmachmöglichkeiten für die ganze Familie.
Illustrator der Comic-Tafeln Frans Stummer ist bis zum frühen Nachmittag Gast im Federseemuseum und lässt die Besucher teilhaben am Entstehungsprozess eines Comics. Es ist nicht nur faszinierend, dem technisch brillanten Zeichner über die Schulter zu schauen, sondern auch spannend mit zu erfahren, welche Bildelemente die Aufmerksamkeit des Betrachters anziehen oder als erstes wahrgenommen werden, welche Bildkompositionen den Blick lenken können, wie wirksam ausdrucksstarke Gesichter sein können und welche Bildsymbole einfach für sich sprechen: die leuchtende Glühbirne für das „Licht, das einem aufgeht“ oder die Sternchen, „die vor Augen tanzen“. Gerne signiert Frans Stummer auch Bücher auf seine ganz persönliche Art.
Im archäologischen Freigelände werden die Themen aus der Sonderausstellung aufgegriffen und an verschiedenen Stationen mit Szenen aus dem Alltagsleben in unterschiedlichen Epochen praktisch umgesetzt: In der eiszeitlichen Werkstatt sind die Besucher eingeladen, bei einer kleinen Materialkunde zum Anfassen, Knochennadeln, Pfrieme, Felle und Pigmentfarben kennen zu lernen. Darüber hinaus wird eindrucksvoll Feuer entfacht – natürlich ganz ohne Streichholz.
Einblicke in die Speisekammer und die Ernährungsgewohnheiten der Jungsteinzeit können unter anderem bei der Getreideverarbeitung gewonnen werden, wo viele helfende Hände auch beim Brotbacken im Lehmofen willkommen sind, während das Textilstudio der Bronzezeit Spinnen und Weben am bronzezeitlichen Webstuhl mit Vorführungen präsentiert
Um 14 Uhr freuen sich die ArchäoKids darauf, Besucherkinder durch Museum und Freigelände zu führen – mit ihren Worten und aus ihrer Sicht erkunden sie gemeinsam die Vergangenheit nach dem Motto: liebe Erwachsene, bitte nicht stören – das hier ist Kindersache.
Eine spezielle Führung durch die neue (schwäbische) Sonderausstellung steht um 15 Uhr für alle Museumsbesucher auf dem Programm: Denise Schramm zählt zum jungen Museumsteam und spricht auch besonders die Museums-Teens an – ganz auf schwäbisch – versteht sich.
Weitere Infos: Federseemuseum Bad Buchau,, August Gröber Platz, 88422 Bad Buchau Täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr, Tel. 07582/8350, www.federseemuseum.de
02.05.: Museumsfest im Federseemuseum abgesagt – Entführungen in die Steinzeit
- am 31. Mai 2013
- von Federseemuseum
- in Veranstaltungen
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Das für Sonntag, den 02. Juni geplante Museumsfest im Federseemuseum ist aufgrund des schlechten Wetters abgesagt und auf Sonntag, den 28. Juli verschoben. Dennoch können Museumsbesucher am 2. Juni die spannende Themenvielfalt der Stein- und Bronzezeit am Federsee in Begleitung des fachkundigen Museumsteams bei Rundgängen, Themen- und Archäoführungen entdecken.
Beim Streifzug durch die Urgeschichte um 11 Uhr tauchen Besucher ein in die archäologische Vergangenheit der Region: Das Museum mit seinen europaweit einzigartigen Exponaten berichtet über die Jagdmethoden eiszeitlicher Jäger, erzählt vom Leben in den jungsteinzeitlichen Dörfern und bronzezeitlichen Burgen und erläutert die Opferriten der späten Kelten. Beim anschließenden Gang ins archäologische Freigelände erleben Sie begeh- und begreifbare Architektur aus 6000 Jahren Pfahlbaugeschichte. Zwölf stein- und bronzezeitliche Hütten und Häuser, nach Ausgrabungen authentisch rekonstruiert, bieten die seltene Gelegenheit, steinzeitliche Lebensverhältnisse detailliert kennenzulernen.
Um 14 Uhr ist letztmalig Gelegenheit für eine spezielle Kinderführung durch die Ausstellung „KinderWelten – mit Playmobil durch die Urgeschichte“ mit den ArchäoKids. Sie zählen zum ganz jungen Team des Federseemuseums, die engagiert und museumspädagogisch angeleitet, den Besucherkindern gerne die Ausstellungsinhalte „auf Augenhöhe“ zeigen und sie mit ihren eigenen Worten und aus ihrer Sicht in die KinderWelt unserer Vorfahren (ent-)führen möchten. Hier sind sie für ca. 30 Minuten unter sich, nach dem Motto „Liebe Erwachsene – bitte nicht stören – das hier ist Kindersache“ !
Eine freie Führung durch das archäologische Freigelände öffnet um 15 Uhr ein lebendiges Zeitfenster in die Architektur und Lebensweise unserer Vorfahren. Eine ideale Bühne mit einzigartigen Einblicken in den Alltag unserer urgeschichtlichen Ahnen von der Jungsteinzeit bis in die späte Bronzezeit, von ca. 4000 bis 800 v.Chr. .
Die ArchäoWerkstatt ist zwischen 13.30 und 16.30 Uhr für alle Museumsbesucher geöffnet und wie jeden Sonntag- und Feiertag gibt es zeitgleich Einbaum fahren auf dem Museumsteich, Brot backen am offenen Feuer und Speerschleuder werfen wie Jäger der Eiszeit.