8. & 9. April Bronzeguss
- am 4. April 2012
- von Federseemuseum
- in Veranstaltungen
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Ostern: Archäologie live im Federseemuseum
Der Ostersonntag und –montag, 8. und 9. April steht ganz im Zeichen der Bronze – dem Markenzeichen einer ganzen Epoche.
Bronze, zusammengeschmolzen aus neun Teilen Kupfer und einem Teil Zinn, war der Werkstoff, dem eine ganze Epoche ihren Namen verdankt: die Bronzezeit. Bronzegießer und Archäologe Frank Trommer weiht gemeinsam mit Archäotechniker Patrick Geiger interessierte Besucher in die Geheimnisse und die hohe Kunst des Bronzegusses ein, angefangen von der Herstellung der Gussform über Schmelzen und Gießen bis zur Verzierung von Schmuckstücken und Werkzeug.
Mit Präsentationen über den Tag verteilt und praktischen Vorführungen zum Bronzeguss und zur frühen Kupferverhüttung wissen Trommer und Geiger über die neuesten Forschungsergebnisse zum Beginn der Metallurgie in Europa zu berichten.
Die ArchäoWerkstatt ist ab 13.30 Uhr für junge und erwachsene Besucher geöffnet.
Wie jeden Sonn – und Feiertag gibt es ab 13.30
- Einbaum fahren auf dem Museumsteich
- Brot backen am offenen Feuer
- Speer schleudern wie Jäger der Eiszeit
und um 15 Uhr eine offene Führung durchs archäologische Freigelände
1.4.: Feuerstein: Stahl der Steinzeit
- am 27. März 2012
- von Federseemuseum
- in Veranstaltungen
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Zu Saisonstart am Sonntag, den 1. April präsentiert das Federseemuseum von 10 bis 18 Uhr „harte“ Fakten: Mit genialer Präzision und professioneller Schlagfertigkeit stellt Steinmetz und Archäotechniker Tobias Barth aus unförmigen Feuersteinknollen messerscharfe Klingen und Pfeilspitzen her.
Seit 2,5 Millionen Jahren kennen wir Menschen Werkzeuge aus Feuerstein, dem idealen Rohmaterial für steinzeitliches Schneidewerkzeug schlechthin. Beim Zerschlagen erhält man nämlich rasiermesserscharfe Splitter, die sich hervorragend zum Durchtrennen weicherer Materialien, oder beispielsweise zur Herstellung von Pfeilspitzen eignen. Im Laufe der Zeit hat der Mensch eine unglaubliche Fertigkeit in der Feuersteinbearbeitung entwickelt, die in einer Werkzeugkultur mündete, mit der kleine, leichte und flexibel einsetzbare Schneidegeräte hergestellt wurden.
Unmengen von Feuersteingeräten haben die Archäologen bei Ausgrabungen bislang im Federseemoor gefunden. Das Rohmaterial dazu wurde bereits vor Jahrtausenden von Oberitalien, Bayern und aus Nordwesteuropa bis in die steinzeitlichen Siedlungen des Federseemoors gehandelt; viele dieser Werkzeuge sind in der Dauerausstellung des Federseemuseums zu besichtigen.
Die Herstellung von Steinwerkzeugen und Faustkeilen kam vor über einer Million Jahren nach Europa. Die Steinzeitmenschen erreichten dabei regelrechte technische Perfektion, die für zeitgenössische Archäotechniker oft jahrelange Übung erfordern. Dann lassen sich allerdings aus dem spröden Feuerstein messerscharfe „Abschläge“ gewinnen und mit unterschiedlichen Schlagtechniken die gewünschte Form, scharfe Messerklingen, Sicheln oder Pfeilspitzen erzielen.
Besucher können am Sonntag dabei sein, wenn ein früher Vorläufer unseres heutigen Taschenmessers entsteht. Die Archäowerkstatt ist für Erwachsene und Kinder von
13.30-16.30 Uhr geöffnet.
18.3.: Lebendige Steinzeit
- am 13. März 2012
- von Federseemuseum
- in Veranstaltungen
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Wer am Sonntagnachmittag, den 18. März das Federseemuseum in Bad Buchau besucht, wird ab 14 Uhr ganz persönlich in die Prähistorie begleitet.
Seit der letzten Eiszeit vor etwa 14 Tausend Jahren haben immer wieder Menschen die Ufer des Federsees aufgesucht. Hier fischten und jagten sie, trieben Ackerbau und Viehzucht und ließen sich hier nieder. Sie errichteten Lager, zunächst mit Zelten, später waren es Häuser aus Holz und dann ganze Dörfer, die durch mächtige Palisaden zu regelrechten Burgen ausgebaut waren.
Zeitzeugen jener Epoche der Fischer, Hirten und Ackerbauern vor annähernd 6000 Jahren sind an ausgewählten Terminen im archäologischen Freigelände des Federseemuseums anzutreffen und freuen sich immer wieder auf Gesellschaft.
In prähistorischer Kleidung (ent-)führen sie die Museumsbesucher in ihr Dorf und lassen sie am selbst entfachten Feuer teilhaben an ganz persönlichen Dingen und an so manch einer Begebenheit aus dem bäuerlichen Leben vor 6000 Jahren am Federsee.
Öffnungszeit am 18.3.2012: 10-16.00 Uhr