Sonntag, 23. Oktober: 15 Uhr öffentliche Führung & 13.30- 16.30 Uhr Einbaumfahren und Speerschleudern
- am 17. Oktober 2022
- von Federseemuseum
- in Veranstaltungen
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15 000 Jahre Leben am See in 30 Minuten kennenlernen: Dies ist am kommenden Sonntag möglich. Denn um 15 Uhr wird beim öffentlichen Rundgang im Freigelände der harte, aber spannende Alltag der vorgeschichtlichen Menschen am Federsee näher vorgestellt. Dabei führt die Reise von den altsteinzeitlichen Rentierjägern, die sich an der Schussenquelle getroffen haben bis zu den Bronzeschmieden, die vor rund 3000 Jahren in der Siedlung Wasserburg Buchau gelebt haben.
Wer es aktiver mag, kann zudem am Samstag und Sonntag von 13.30 – 16.30 Uhr mit dem Einbaum auf dem Museumsteich gefahren werden und das Werfen mit der eiszeitlichen Speerschleuder ausprobieren.
Sonntag, 16. Oktober, 13.30-16.30 Uhr: Familiennachmittag Töpferei
- am 9. Oktober 2022
- von Federseemuseum
- in Veranstaltungen
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Bei unserem Familiennachmittag können Groß und Klein von 13.30 – 16.30 Uhr kreativ werden und tolle Dinge aus Ton formen. Dabei ist es nicht nur möglich, ohne Vorlage zu töpfern oder allein steinzeitliche Daumenschälchen oder bronzezeitliche Rasseln herzustellen.
Im Museum und direkt an der Station gibt es viele Vorlagen, die es lohnt nachzuahmen. Miniaturgefäße, Kochtöpfe, aber auch Löffel und feines Essgeschirr – all dies wurde damals aus Ton gefertigt.
Um 15 Uhr findet zudem eine öffentliche Führung durch das Freigelände statt, bei der 15 000 Jahre Leben am (Feder-)See im wahrsten Sinne des Wortes begangen werden.
Wie jeden Sonntag wird zudem von 13.30 – 16.30 Uhr Speerschleudern und Einbaumfahren auf dem Museumsteich angeboten.
Sonntag, 9. Oktober, 12- 17 Uhr: Von der Pflanze bis zum Stoff – steinzeitliches Textilhandwerk
- am 4. Oktober 2022
- von Federseemuseum
- in Veranstaltungen
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Am Sonntag kann gleich zwei Textilspezialistinnen über die Schulter geschaut und so der (lange) Weg von der Leinpflanze bis zum Stoff nachvollzogen werden:
Hildegard Igel, seit Jahrzehnten als äußerst versierte Weberin tätig und bekannt für Ihre Rekonstruktion von archäologischen Stoffen, zeigt, wie schon vor vielen tausend Jahren gewoben wurde. Dabei entstehen Stücke nach dem Vorbild der gewobenen Bänder, wie sie z. B. in den Pfahlbauten im Schweizer Gachnang/Niederwil- Egelsee (ca. 3660 v. Chr.) gefunden wurden. Nebenbei zeigt sie auch, wie man direkt von dem Leinstängel mit der Handspindel Fäden spinnen kann.
Regina Lutz, ebenfalls seit vielen Jahren als Leinbäuerin und in der Vermittlung von steinzeitlicher Textilherstellung aktiv, zeigt, welche Techniken angewendet werden mussten, wenn die Leinpflanzen geerntet waren. Vom Rotten der Stängel über das Brechen und die Bearbeitung mit der Hechel bis zur Faser, die gesponnen werden kann erklärt sie nicht nur Begriffe, sondern vermittelt ganz praktisch und handfest, die einzelnen Tätigkeiten.

Verkohlte Reste eines Fischernetzes (m. Bastschnur), M. Schreiner, Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg
Tipp: Im Federseeried wurden aus der Steinzeit verschiedenste Textilien entdeckt, auch aus Leinen. Verschiedene Fundstücke wie ein feiner Stoff oder ein Fischernetz befinden sich auch in der Dauerausstellung des Federseemuseums.
Um 15 Uhr wird bei der öffentlichen Führung der Blickwinkel erweitert und das Leben aus 15 000 Jahren am (Feder-)See im Freigelände vorgestellt.
Von 13.30 bis 16.30 Uhr kann zudem eine kleine Bootsfahrt mit dem Museumseinbaum unternommen werden und die Eiszeitjagd mit der Speerschleuder ausprobiert werden.