13.30-16.30 Uhr: Jeden Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag Einbaumfahren und Speerschleuder werfen im Wechsel! Sonntag, 21. August: Messerscharf! Feuerstein und mehr….
- am 8. August 2022
- von Federseemuseum
- in Veranstaltungen
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Sonntag, 21. August, 11- 17 Uhr: Messerscharfe Klingen aus altem Stein
Heutzutage werden viele Messer in unterschiedlichsten Formen und Material angeboten. Archäotechniker Alexander Bauer zeigt, wie die Menschen schon in der Steinzeit zu scharfen Klingen kamen.
Denn anders als heute wurden aus hartem Feuerstein Klingen für Messer, Dolche und andere Werkzeuge ausschließlich in Handarbeit hergestellt. Am Federsee finden sich unzählige Artefakte wie Geschossspitzen, Erntemesser oder Bohrer aus diesem vielseitigen und begehrten Material. Guter Feuerstein wurde sogar über lange Strecken getauscht, wie im Moor freigelegte Objekte aus Italien oder den Niederlanden beweisen.
Alexander Bauer führt vor, wie geübt die damaligen Menschen sein mussten, um diese Artefakte herzustellen. Mit viel Spezialwissen und routinierten Schlägen entstehen bei ihm so aus einer unförmigen Feuersteinknolle messerscharfe Klingen.
Wie jeden Samstag und Sonntag wird von 13.30 bis 16.30 Uhr Einbaumfahren und Speer schleudern mit der eiszeitlichen Speerschleuder angeboten.
Die öffentliche Führung durch das archäologische Freigelände um 15 Uhr gibt zudem einen anschaulichen Einblick in die Vorgeschichte am Federsee.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Neue Studioausstellung “Aktuelles aus der Landesarchäologie”
Bis zum 1. November werden ausgewählte Funde aus der laufenden Grabung “Neuweiher II” in Bad Buchau im Federseemuseum präsentiert. Tausende Funde aus 12 000 Jahren Geschichte – von der Eiszeit bis zum frühen Mittelalter- drängen sich geradezu auf diesem Gebiet. Nach den Ausgrabungen 2017 und 2019 traten auch dieses Jahr beeindruckende Artefakte zutage. Ein Beispiel ist ein Gefäß, das der ersten bäuerlichen Kultur, der “Bandkeramischen Kultur” zugeordnet werden konnte. Es zeigt, dass schon 1000 Jahre vor der ersten dauerhaften Besiedlung des Federseegebietes offenbar Menschen in diesem Gebiet anwesend waren.
Sonntag, 7. August: 14 Uhr Hundetag mit Rassepräsentation
- am 1. August 2022
- von Federseemuseum
- in Veranstaltungen
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Skelett einer ca. 8 Monate alten Hündin mit ca. 40 cm Widerristhöhe. (Bad Buchau Bachwiesen III)
Seit der Eiszeit domestiziert, ist der Hund der älteste Begleiter des Menschen. Auch am Federsee finden sich seit den Wildbeutern der mittleren Steinzeit Hundeknochen. Später hielten die Pfahlbauer mittelgroße spitzartige Hunde (sogenannte “Torfspitze”), wie u.a. die beiden Hundeskelette aus dem steinzeitlichen Dorf Bad Buchau Bachwiesen III (um 3600 v. Chr.) und der bronzezeitlichen Wasserburg Buchau (ca. 1000 v. Chr.) beweisen. Im Laufe der Zeit wurden bestimmte Tiere für verschiedene Aufgaben spezialisiert, sodass schon in keltischer und römischer Zeit sowohl große Hofhunde als auch kleine Schoßhunde bekannt waren.
Heute leben rund 500 Millionen Hunde auf dem Planeten und es existieren etwa 400 anerkannte Hunderassen. Mit der Präsentation um 14 Uhr möchte das Federseemuseum einen spannenden Einblick in die große Vielfalt der Hunde geben.
Um 15 Uhr eröffnet sich bei der öffentlichen Führung durch das Freigelände edie phantastische Welt der Eiszeitjäger und Pfahlbauer.
Leider muss das sonntägliche Einbaumfahren und Speerschleudern entfallen.
15.-19.8. Kinderferienprogramm: “Steinzeit-Survival-Training” / 31. Juli, 13.30 -16.30 Uhr: Das Spiel mit dem Feuer – Feuerherstellung durch die Jahrtausende
- am 25. Juli 2022
- von Federseemuseum
- in Veranstaltungen
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Noch bis zum 31. Juli können Kinder für die erste Aktionswoche des “Steinzeit-Survival Training” angemeldet werden. Vom 15. bis 19. August lernen sie von 8 bis 17 Uhr ganz praktisch, wie die steinzeitlichen Menschen in der Natur überlebten.
Wie vor rund 5000 Jahren wird erprobt, was wichtig war: Jagdwaffen testen, sich auf steinzeitliche Art und Weise ein Messer fertigen oder Feuer entfachen sind nur ein Teil der Survival-Methoden, die angewendet werden. Dabei begleiten die Teilnehmer erfahrene Archäotechniker und Museumspädagogen, die ihr reichhaltiges Wissen und spannende Fakten rund um den Alltag in den prähistorischen Pfahlbauten gerne anschaulich und handfest weitergeben.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.federseemuseum.de/programm-2/jahresprogramm/steinzeit-survival-training/ .
Sonntag, 31. Juli, 13.30 -16.30 Uhr: Das Spiel mit dem Feuer
Am Sonntag werden die Funken sprühen und Feuer lodern, wenn Patrick Geiger von 13.30 – 16.30 Uhr das Feuermachen durch die Epochen ganz praktisch vorstellt. Feuer war schon vom homo erectus genutzt worden und auch die Neandertaler legten vor 125 000 Jahren gezielt Brände. Für die modernen Menschen in der Steinzeit war Feuer Fluch und Segen zugleich. In der Jungsteinzeit brannten ganze Dörfer nieder und zerstörten damit die Lebensgrundlage von Gemeinschaften. Dennoch war (kontrollierbares) Feuer wichtig: Es diente als Wärme- und Lichtquelle, bot im Freien Schutz vor wilden Tieren und ermöglichte das Kochen. Eine rund 32 000 Jahre alte Pyritknolle aus der Vogelherdhöhle zeigt, dass daher schon die Eiszeitjäger wussten, wie man Feuer herstellt. Die Entwicklung von diesem altsteinzeitlichen Feuerzeug bis zu unseren Modernen wird anhand verschiedener Methoden äußerst spannend präsentiert.
Für junge Besucher lohnt sich die ArchäoKids-Führung um 14 Uhr: im Freigelände nehmen die Archäokids andere Kinder mit auf einen Trip durch die Steinzeit. Im Anschluss wird ein Aktiv-Programm angeboten, bei dem jedes Kind Hand anlegen und mitmachen kann!
Gleichzeitig wird von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr das Speerschleudern mit der Speerschleuder, einer genialen Eiszeitwaffe, und eine kleine Bootsrundfahrt auf dem Museumsteich mit dem Einbaum angeboten.
Um 15 Uhr findet zudem eine öffentliche Führung durch das Freigelände statt, bei der der Bogen vom Alltag der eiszeitlichen Jäger und Sammler bis zu den Pfahlbauern gespannt wird.