Die Siedlung Ödenahlen wurde in 1930/40er Jahren entdeckt und 1981 vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg ergraben. Wie bei einigen Fundorten am Federsee kann auch bei diesem Dorf eine mehrphasige Besiedlung nachgewiesen werden.
Bemerkenswert ist, dass sich von den Häusern nicht nur Fußböden und Feuerstellen, sondern auch aufrecht stehende Wandreste erhalten haben. Nachgewiesen wurde zudem eine Palisade, die die gesamte Siedlung schützte. Der Fund einer Silexklinge, die aus der Gegend des niederländischen Ortes Rijkholt stammt, zeugt von weitreichenden Tauschrouten. Ödenahlen ist die erste Siedlung, bei der die »Pfyn-Altheimer-Gruppe« erfasst werden konnte und gleichzeitig charakteristisch für ein Dorf dieser Gruppe.
Datierung: Neolithikum, Pfyn-Altheimer-Gruppe (3700-3688 v. Chr. Dendrodatum)