Seit 1968 werden die archäologischen Funde des Federseemuseums im heutigen Museumsgebäude präsentiert. Architekt Manfred Lehmbruck (1913-1992) plante dieses Gebäude im Bauhaus-Stil so, dass es sich wie ein moderner Pfahlbau in seine Umgebung integriert.
Konzept
Dabei dominieren klare Linien, sowohl im Innenbereich als auch im Grundriss selbst. Durch die raumhohe Verglasung von Fenstern und Vitrinen wollte Herr Lehmbruck auch die Weite des Rieds im Museum fortführen. Ruhige Linien und Naturmaterialien, die sich wie die Afzelia-Holzverschalung an die Funde optisch anpassen sollten, gehören ebenso zum Konzept wie die als Hochmoor angelegte Insel im Innenhof des Atriumbaus, der allein durch seine Form eine klare und logische Leitung durch die Ausstellung ermöglicht. Inzwischen steht dieses Gebäude, das Artefakte aus denkmalgeschützten Siedlungen präsentiert, selbst unter Denkmalschutz.